Glutathion ist ein schwefelhaltiger Eiweißstoff, dessen Bedeutung für unsere Gesundheit immer wichtiger wird. Glutathion bzw. reduziertes oder aktives Glutathion (GSH) - wie die wirksame Form genannt wird - ist in jeder Körperzelle vorhanden und wird in der Leber aus den Aminosäuren GlutaminsäureNicht-essenzielle Aminosäure., GlycinNicht-essenzielle Aminosäure. und CysteinNicht-essenzielle Aminosäure. gebildet.
In dieser aktiven Form spielt es für ganz viele Prozesse im Stoffwechsel eine wichtige Rolle. Seine besondere Fähigkeit ist es aber, das Immunsystem wie kein zweites körpereigenes Element zu unterstützen. Je mehr reduziertes Glutathion in der Zelle ist, desto günstiger entwickelt sich in vielen Fällen ein Krankheitsverlauf und umso intakter ist der zelluläre Status.
Bei einem dauerhaften niedrigen Glutathionspiegel können chronischen oder degenerativen Erkrankungen entstehen, was wir im Übrigen in der täglichen Praxis an unseren Patienten auf Grund häufig erniedrigter Glutathion-Blutwerte feststellen können.
Ursache für diesen Mangel ist der erhöhte Verbrauch an Glutathion aufgrund seiner antioxidativen und entgiftenden Wirkung. Leider sind die Quellen für freie Radikale und chemisch unverträgliche Verbindungen in den letzten Jahrzehnten überproportional gewachsen. Umweltbelastungen, Ozon, Strahlen und andere, durch Technologien verursachte Prozesse, haben die Zahl der freien Radikale in unserer Umwelt enorm gesteigert. Lebensmittelzusätze, übertriebenes Sonnenbaden, Stress, bestimmte Krankheiten, Schwermetallbelastungen, Rauchen, Drogen, Suchtmittel, Medikamente oder starke körperliche und geistige Verausgabung führen ebenfalls zu einer starken Zunahme der Oxidationsprozesse.
Dieser Flut von Verbrauchern ist das reduzierte Glutathion nicht gewachsen - es wird aufgebraucht (wie andere Radikalenfänger auch) und steht für die eigentlichen Aufgaben und als Schutzfaktor im Körper nicht mehr zur Verfügung.
Eine ausgewogene Ernährung, vor allem mit Lebensmittel wie z.B. frischen Früchten und Gemüse und Substanzen welche die Aminosäuren GlutaminsäureNicht-essenzielle Aminosäure., GlycinNicht-essenzielle Aminosäure. und CysteinNicht-essenzielle Aminosäure. enthalten, kann den Bedarf positiv entgegenwirken. Da jedoch meistens ein weitaus großer Bedarf an Glutathion besteht, da es bei emotionalem oder körperlichem Stress, bei Erschöpfung, oder selbst bei leichter sportlicher Betätigung rasch verbraucht wird, reicht eine Ernährung oftmals zur Deckung des Bedarfes nicht aus.
In unserer Übersicht zu AminosäurenBausteine des Lebens. Sie stellen die kleinste Einheit der körpereigenen Eiweiße (Proteine) dar. lesen Sie, welche wichtige Funktionen diese in unserem Organismus haben und welche es gibt.
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