Verhaltenstherapeutische Coachingmaßnahmen bei chronischem Stress bzw. mentaler Be-/Überlastung

Chronischer Stress bzw. mentale Be-/Überlastung können das Risiko erheblich steigern, neben neurovegetativen und psychosomatischen Leiden auch ernsthafte körperliche Erkrankungen mit manifestem Verlauf zu entwickeln (Details dazu s. Psyche_).

Tatsache ist - und als wissenschaftlich gesichert gilt -, dass chronische Stressfaktoren eine Vielzahl an Stoffwechselvorgängen und biochemischen sowie genetischen Prozessen verändern, welche zur Gesunderhaltung, Heilung bzw. Regeneration des gesamten Organismus unabdingbar sind!

Von daher stellen unsere verhaltenstherapeutischen Coachingmaßnahmen einen zentralen Bestandteil ursachenorientierter ganzheitlicher Behandlung dar. Sie sollen Ihnen helfen, psychische Belastungen und Strukturen zu Tage zu fördern. Unsere verhaltenstherapeutischen Coachingmaßnahmen haben vor allem eine nachhaltige Verbesserung bzw. positive Veränderung mit einer damit einhergehenden deutlich höheren Lebensqualität in Bezug auf folgende negative Einflussfaktoren zum Ziel, die in der Praxis sehr häufig unterschiedlichsten Leiden zu Grunde liegen:

  • chronischer Stress im Zusammenhang mit dessem subjektivem Empfinden sowie individuellem Umgang

 

  • mangelndes Bewusstsein, fehlende Achtsamkeit sowie abhandengekommene Intuition als der Nährboden für chronische mentale Be-/Überlastung

 

  • unreflektiere und automatische Übernahme falscher - im Unterbewusstsein verankerter - sogenannter negativer Glaubenssätze, die in Form von alten/eingefahrenen Gedanken, Entscheidungen, Handlungs-/Verhaltensweisen, Erfahrungen, Emotionen, Gefühlen, Überzeugungen, Wahrnehmungen bzw. auf Grund (früh)kindlicher Prägungen durch das innere Kind/Schattenkind vorliegen; daraus resultierend, ein Leben im analytischen „Stress-/ Überlebensmodus“ mit dem alltäglichen Kopfkino, welches oftmals weit von der Realität und dem wirklichen Leben entfernt ist

Im Rahmen unseres Aufzeigens bzw. Coachings verhaltenstherapeutischer Maßnahmen auf sowohl körperlicher als auch geistiger/mentaler Ebener sowie diesbezüglich angebotener psychologischer Beratung in Form eingehender Patientengespräche, schaffen wir ein sehr persönliches und intaktes Patienten-/Therapeutenverhältnis, in dem Sie ganz im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen!

verhaltenstherapeutische Coachingmaßnahmen auf körperlicher Ebene:

  • Atemregulation / Sauerstoffversorgung
    • HRV-Biofeedback
    • Qiu-HRV Biofeedback-System
    • Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie nach Prof. Manfred von Ardenne

 

  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
    • Die progressive Muskelentspannung nach Jacobson (kurz PME; Synonyme: progressive Muskelrelaxation, progressive Relaxation, Tiefenmuskelentspannung) ist ein leicht zu erlernendes und oftmals sehr wirkungsvolles Therapieverfahren, bei dem durch willentliche bzw. bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll. Der amerikanische Physiologe Edmund Jacobson (1885-1976) gilt als der Begründer der progressiven Muskelentspannung. Er hatte im Jahr 1929 entdeckt, dass sich die Muskelspannung bei Gefühlen der Unruhe oder Erregung deutlich erhöht. Umgekehrt reduziert sich Angst, wenn es gelingt, die Muskelspannung zu verringern

verhaltenstherapeutische Coachingmaßnahmen auf geistiger/mentaler Ebene (Selbstreflektion, Bewusstsein, Achtsamkeit):

  • Das innere Kind/Schattenkind
    • Das innere Kind / Schattenkind bezeichnet den therapeutischen Bereich der Analyse und Ver-/Aufarbeitung frühkindlicher Prägungen und Muster die jeder Mensch auf Grund seiner Erziehung ganz individuell aufzeigt. Es geht dabei darum, dass Sie sich wieder mit allen Ihren Emotionen des innerern Kindes - auch und gerade mit den unangenehmen die im Schattenkind verankert sind und zu ungünstige Schutzstrategien führen - verbinden und diese mit rationalem Verstand ins Gegenteil, sprich in das Sonnenkind mit dessen positiven Schatzstrategien, überführen

 

  • Einführung / Coaching in zentrale Bereiche persönlicher Transformation
    • Placebo-Effekt
    • Seinszustand
    • Suggestibilität
    • Geistesebenen/-prägungen
    • Energiemodell
    • Glücksformel

 

  • Meditation
    • Der ganze Sinn und Zweck der Meditation (von lateinisch meditatio zu meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“) besteht in einer erhöhten Bewusstheit. Bewusstheit umfasst die Gemeinsamkeit von Bewusstsein (normales Denken, analytischer Geist) und Unterbewusstsein (kreative, intuitive Prozesse). Bei der Meditation ist es das Ziel, über den in der Regel im Alltag dominanten analytischen Geist hinaus zu gehen, d.h. die Aufmerksamkeit weg - von der Außenwelt, dem Körper und der Zeit - auf die Innenwelt der Gedanken, Gefühle und Intuition zu lenken. Ziel der Meditation ist es, das laute Ego mit seinen Ängsten und Ablenkungen still werden zu lassen und in die Intuition, die Bewusstheit und damit das wahre Sein zu kommen. Da Ihre negativen Glaubenssätze nur Spiegel des Egos und daher trügerisch und nicht im Wahren sein verankert sind, halten Sie einer tiefgreifenden Meditation nicht stand! Mit Hilfe der Meditation können wir also, ähnlich wie bei der Hypnose, den analytischen Geist umgehen und so zu den unterbewussten Programmen gelangen. Dies geschieht nachweislich durch eine Veränderung der Gehirnwellen.

 

  • Mindfulness-Based Stress Reduction nach Jon Kabat-Zinn (kurz: MBSR)
    • Jon Kabat-Zinn ist emeritierter Professor an der University of Massachusetts Medical School in Worcester. Er unterrichtet Achtsamkeitsmeditation, um Menschen zu helfen, besser mit Stress, Angst und Krankheiten umgehen zu können. 1979 gründete er die mittlerweile renommierte Stress Reduction Clinic, deren Geschäftsführer er bis 1995 war; hier begann er das Programm der Mindfulness-Based Stress Reduction (kurz: MBSR; übersetzt: Stressreduktion durch Achtsamkeit) zu vermitteln und seine Auswirkungen in einer umfangreichen Begleitforschung zu untersuchen. 1995 gründete Kabat-Zinn das inzwischen etablierte Center for Mindfulness in Medicine, Health Care and Society (CFM; Zentrum für Achtsamkeit in Medizin, Gesundheitswesen und Gesellschaft) an der University of Massachusetts Medical School.Im Zuge seiner Forschungen beschäftigte sich Kabat-Zinn auch mit den Auswirkungen von Achtsamkeitstraining auf Schmerzen, Angststörungen, Schuppenflechte, die Hirnfunktionen und das Immunsystem. Grundlage des MBSR-Programms ist die Schulung der Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit in den gegenwärtigen Moment zurückzubringen und die innere und äußere Realität direkt wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten, zu bekämpfen oder zu verdrängen. 

 

  • Body-Scan
    • Eine sehr bekannte Übung des Achtsamkeitstrainings ist der sogenannte Body-Scan. Dabei beschäftigen Sie sich nach und nach mit allen Bereichen Ihres Körpers und verbessern so die Beziehung zwischen Ihrem Geist und Körper

 

  • Trance / Suggestion / Selbsthypnose
    • Trance zustände sind Bewusstseinszustände, in denen man weder wach ist noch schläft. Das Hinübergleiten in den Trancezustand geschieht durch Suggestion, bei der auf eine bestimmte Art und Weise formulierte Worte angewandt werden (sog. hypnosuggestive Kommunikationsformen). Suggestion führt also in Trance und in Trance sind Sie wiederum empfänglicher für Suggestion. Auf diese Weise werden Sie allmählich immer tiefer in die Trance hinein und am Ende auf umgekehrte Weise wieder aus der Trance heraus geleitet. Es gibt ganz unterschiedliche Formen von Trance. Wir arbeiten in der Regel mit Entspannungstrancen, in denen Sie sich in einem versunkenen, nach Innen gewandten Zustand befinden. Die (Selbst)Hypnose ist folglich eine Psychotherapie in Trance mit Hilfe von suggestiver Kommunikation. Sie ist immer dann sinnvoll, wenn auch andere Formen von Psychotherapie sinnvoll wären, wie z.B. bei allen psychischen oder psychosomatischen Leiden

 

  • Hypnotherapie nach Erickson / autogenes Training
    • Die moderne Hypnotherapie ist ein mittlerweile gut erforschter, wissenschaftlich fundierter Ansatz, der von den Ärzte- wie Psychotherapeutenkammern anerkannt ist und dem auch vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Psychotherapie die Wissenschaftlichkeit bescheinigt wurde. Milton Erickson war ein hoch begabter Wegbereiter der modernen Hypnose, der sich sehr verdient um die Entwicklung der Hypnotherapie gemacht hat. Üblicherweise haben wir keinen Zugang zu unserem Unbewussten. Die moderne Hypnotherapie kann hier eine Tür öffnen, was für Sie außerordentlich hilfreich sein kann. Sie zielt auf eine Erweiterung der Fähigkeiten des Patienten und nutzt seine Ressourcen und Potentiale zur Lösung seiner Probleme. Hierfür beinhaltet die moderne Hypnotherapie Methoden und Techniken die dem Patienten helfen, selbst die Hintergründe für seine Probleme zu finden, sich von alten Erfahrungen, die ihn behindern zu lösen und diese umzustrukturieren, seine Ressourcen und Fähigkeiten zu nutzen und auszubauen, sich effektiv auf zukünftige Anforderungen und Herausforderungen vorzubereiten, sich selbst und seinen Körper effektiv zu steuern und zu beeinflussen sowie sich von negativen und einschränkenden Suggestionen zu lösen. Hypnose beruht auf der Fähigkeit des Gehirns, seine Aktivität situationsgerecht zu steuern, so dass bestimmte Bereiche hoch aktiv sind, während andere Bereiche in ihrer Aktivität heruntergeregelt werden
    • Bei dem - durch den deutschen Psychiater Johannes Heinrich Schultz - aus der Hypnose entwickelten autogenen Training handelt es sich um eine standardisierte Form der Selbsthypnose, in der mittels Autosuggestion eine Entspannung im gesamten Körper erzielt wird

 

  • Yoga
    • Yoga ist ein sehr altes, ganzheitliches Übungssystem aus Indien. Es hilft, Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht zu bringen und kann auch als „Einheit“, „Verbindung“ und „Harmonie“ übersetzt werden. Mittlerweile gibt es zahlreiche wissenschaftliche Studien, welche die positiven Wirkungen von Yoga dokumentieren. Aus diesem Grund werden in Deutschland z. B. Yogakurse von den Krankenkassen für Yoga Anfänger gefördert. Moderne, wissenschaftliche Erkenntnisse in Verbindung mit dem alten Wissen der Yogis haben dazu geführt, dass Yoga als Therapie bei bestimmten Beschwerdebildern – körperlich und psychisch – erfolgreich angewendet wird. Yoga kann zur Vorbeugung bzw. Linderung vieler Beschwerden unserer „Zivilisations- und Wohlstandskrankheiten“ wie Übergewicht, Bluthochdruck, Schlafstörungen und Diabetes erfolgreich eingesetzt werden

weitere hilfreiche und zur Anwendung kommende Therapieoptionen bzw. Bereiche:

  •  medizinische Ernährungsberatung / Metabolic Balance®
    • Menschen, die unter chronischer Stressbelastung stehen, nehmen sich meist nicht die Zeit zu einer ausgewogenen und gehaltvollen Ernährung. Wegen des so empfundenen Zeitmangels, zieht es sie zu Fast Food, Süßigkeiten, schnellen Nudelgerichten, Döner, Bratwurst und vielem mehr hin. Manchmal ist es auch nur ein Kaffee und eine Zigarette, weil in der Hektik nicht einmal mehr Zeit bleibt, dem Körper das zu geben, was er so dringend braucht. Denn gerade dann, wenn der Organismus auf Hochtouren fährt, benötigt er nicht nur wesentlich mehr an zugeführter Energie, sondern er benötigt eine wertvolle und an wichtigen Spurenelementen, Mineralstoffen, Vitaminen und anderen Antioxidantien reiche und damit Kraft spendende Ernährung

 

  • Orthomolekulare Therapie
    • Die Substitution wichtiger Vitalstoffe über orale/invasive Therapiemaßnahmen ist bei oftmals labordiagnostisch diagnostizierten defizitären Depots - die sich häufig auf Grund der durch chronischen Stress bedingten ungünstigen Ernährung bzw. dem gesteigerten Vitalstoffverbrauch manifestieren - von großer Bedeutung

 

  • Resilienz (psychische Widerstandskraft)
    • Der Begriff Resilienz wird häufig als psychische Widerstandskraft übersetzt und kann bildhaft als „Fels in der Brandung“ dargestellt werden. Diese innere Widerstandskraft hilft uns, Konflikte, Misserfolge, Niederlagen und Lebenskrisen wie schwere Erkrankungen, eine Entlassung, den Verlust eines nahestehenden Menschen durch Tod oder Trennung, Unfälle, Schicksalsschläge, berufliche Fehlschläge oder eine traumatische Erfahrung zu meistern. Ein großes Entwicklungspotenzial steckt darin, uns unsere eigenen Emotionen, Gedanken und unser Verhalten in verschiedenen Situationen bewusst zu machen und zu verstehen, wie sich diese Aspekte gegenseitig beeinflussen. Dadurch erreichen wir eine klare und bewusste Selbststeuerung und somit mehr Resilienz - was kein statisches Persönlichkeitsmerkmal ist. Resilienz stellt neben dem elementaren Konzept von „Bewusstsein und Achtsamkeit“ einen ergänzenden Baustein zum Stressmanagement dar

 

  • selbstreflektierte Krisenbewältigung in Bezug auf Verständnis, Sinn und Machbarkeit
    • Hiermit versetzen Sie sich in die Lage, Ihr ganz persönliches Krisenszenario zu analysieren, zu be- und verarbeiten und sich anschließend neu und gestärkt aufzustellen - im Idealfall auch mit einer nachhaltig veränderten Sichtweise und Einstellung bestimmten Dingen und Situationen gegenüber

 

  • Neuroplastische Therapie
    • Der Begriff „Neuroplastizität“ - aus dem sich die Neuroplastische Therapie ableitet - steht für die Flexibilität des Gehirns, sich an neue Anforderungen anzupassen. Neue Nervenzellen entstehen, bestehende Zellen werden neu verbunden, der Transport von Informationen wird beschleunigt und so kann sich das Gehirn quasi neu strukturieren. Durch Trainingsprogramme lässt sich das Gehirn sozusagen "umprogrammieren" bzw. dessen Leistungsfähigkeit erhalten und verbessern. Dazu gehören: Neurofeedback (Hirnwellentraining) und transkrankielle Gleichstromstimulation (kurz: tDCS)

Fazit: Eine dauerhaft mental ausgeglichene sowie positive Grundeinstellung, bei der unbewusste Wahrnehmungen bewusst gemacht werden und der der Focus auch auf Achtsamkeit und Selbstreflektion gelegt wird, weckt den Arzt in uns selbst bzw. unsere „innere Apotheke“ und stellt von daher einen ganz maßgeblichen Faktor für Gesundheit, Lebenserwartung bzw. den Erfolg/Verlauf einer Therapie dar! Es gibt deshalb in der Regel keine unheilbaren Kranken, sondern nur unheilbare Patienten!