Taurin

Taurin wird nicht zum Aufbau von Proteinen verwendet und ist streng genommen auch keine Aminosäure, sondern ein Stoffwechselprodukt der beiden Aminosäuren Methionin bzw. Cystein.

Die höchsten Konzentrationen an Taurin weisen das zentrale Nervensystem, die Netzhaut der Augen und die Blutplättchen auf. 

Taurin ist ein wichtiges Antioxidans, also eine Substanz, die freie Radikale unschädlich machen kann. Dabei spielt Taurin eine bedeutende Rolle zum Schutz des Lungengewebes.

Die Netzhaut der Augen wird von Taurin geschützt, indem es die dort entstehenden freien Radikale neutralisiert. Eine gute Taurinversorgung ist wichtig als Vorbeugung gegen altersbedingte Veränderungen der Augen (z.B. grauer Star).

Taurin ist am Stoffwechsel der Gallensäuren beteiligt und somit am Fettstoffwechsel. Es stabilisiert Zellmembranen, indem es die Wirkungsweise von Calcium und Magnesium beeinflusst.

Am Herzen kann Taurin das Risiko für Rhythmusstörungen vermindern, außerdem wird die Herzmuskelkraft gestärkt.

Taurin wird auch für die Entwicklung des Gehirns benötigt; deshalb haben Kinder einen erhöhten Taurinbedarf.

In unserer Übersicht zu Aminosäuren lesen Sie, welche wichtige Funktionen diese in unserem Organismus haben und welche es gibt.