Akupunktur


Die vor Jahrtausenden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entstandene Akupunktur leitet sich von den lateinischen Wörtern acus = Nadel und pungere = stechen ab. Das bedeutet nichts anderes als die Therapie mit Nadeln. Die Nadeln werden an genau definierten Körperstellen, den sog. Akupunkturpunkten (über 700 Punkte insgesamt), gestochen. Diese Punkte stehen durch gedachte Linien, den Meridianen (12 Haupt- / 8 Sekundärmeridiane), miteinander in Verbindung. Jeder Meridian ist einem Organ zugeordnet, sodass durch das Stechen eines Punktes Einfluss auf vielfache Körperfunktionen genommen werden kann. Mit der Akupunktur kann man alles behandeln, was gestört - jedoch nicht was zerstört - ist (z.B. Organschäden, schwere psychiatrische Krankheiten).

Auriculotherapie (Ohrakupunktur)


Die jahrtausende alte - 1956 durch den französischen Arzt Dr. P. Nogier modifizierte - Auriculotherapie, stellt eine besondere Art der Akupunktur im Bereich des Ohres dar. Sie wird deswegen häufig auch als Ohrakupunktur bezeichnet.  

Interessant dabei ist, daß die bei der Auriculotherapie auffindbaren Punkte einen auf dem Kopf und in hockender Stellung liegenden Embryo im Mutterleib abbilden und keine Verbindung zu einem Meridian haben.

Dementsprechend stellt die Auriculotherapie eine besonders punktgenaue Reflexzonentherapie dar, da sie sich wie beschrieben nicht auf die klassische Lehre der Akupunktur mit ihren Meridianen bezieht. Die Auriculotherapie ist somit eher mit einer Reflexzonentherapie bzw. der reflexzonenorientierten Neuraltherapie verwandt.

Wirkweise beider Verfahren

  • Bildung schmerzlindernder Substanzen
  • Aktivierung von Schmerzkontrollmechanismen (Schmerzimpulse werden nicht mehr an das Gehirn weitergeleitet)
  • Entzündungshemmung
  • Stimulation der körpereigenen Regenerations- und Abwehrkräfte
  • Psychovegetative Regulierung / Stimmungsaufhellung
  • Entspannungswirkung
  • Reflex- / Regulationswirkung auf die Organe
  • Wiederherstellung der Energiefluss-Balance(Qi)

Hauptanwendungsgebiete beider Verfahren*

  • Unterschiedlichste Schmerzzustände (z.B. Wirbelsäulenbeschwerden, Ischialgien, Gelenk- / Kopfschmerzen)
  • Psychische / vegetative und psychosomatische Beschwerden
  • Gynäkologische und urologische Erkrankungen
  • Magen- / Darmbeschwerden
  • Atemwegserkrankungen
  • Hauterkrankungen (u.a. Neurodermitis)
  • Allergien

*) Zur rechtmäßigen Einhaltung des Heilmittelwerbegesetzes (HWG) weist die Naturheilpraxis Elke Rühl ausdrücklich auf den Versuchscharakter bzw. den zur Schulmedizin „alternativen” Ansatz der zum Einsatz kommenden Präparate/Therapieverfahren auf dem Gebiet der sogenannten „Komplementärmedizin” hin. D.h. es liegen diesbezüglich bislang keine allgemein anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Nutzen-/Risikoprofil vor. Der Einsatz kann daher auch unbekannte Risiken bergen - ein Therapieerfolg kann, muss aber nicht eintreten.