Mangan (Mn)

Mangan gehört zu den Spurenelementen, das der menschliche Organismus unter anderem für die Entwicklung von Bindegewebe, Knochenbau und Knorpelbildung benötigt.

Es ist ein wichtiger Bestandteil von Enzymsystemen für verschiedene Stoffwechselvorgänge (Kohlenhydrate, Fett). Außerdem ist Mangan für die Bildung der Schilddrüsen- und Sexualhormone notwendig und wirkt bei der Verarbeitung von Cholesterin sowie bei der Insulinproduktion mit.

Der Gesamtbestand an Mangan im menschlichen Organismus beträgt 10 bis 40 mg. Davon befinden sich ca. 40 Prozent in den Knochen. Der Rest ist in der Leber, den Nieren, im Pankreas, in den Muskeln sowie in Haarpigmenten zu finden.

Mangan Mangelerscheinungen wurden beim Menschen kaum beobachtet. Ein Manganmangel führt zu einer Herabsetzung der Enzymaktivität. Auch Überdosierungen kommen nur selten vor und wurden allenfalls bei berufsbedingten Kontakten mit Manganoxidstaub festgestellt (z. B. bei Arbeitern in der manganverarbeitenden Industrie). Eine akute Vergiftung führt zu einer schweren Lungenentzündung (Pneumonie). Bei chronischen Vergiftungen kommt es zu einer Hirnhautentzündung, die sich durch parkinsonähnliche Symptome äußert. Es kommt zu Tremor, Muskelsteifheit sowie Störungen der Konzentration und des Gedächtnisses. 

Eine ausgewogene Ernährung deckt in der Regel den täglichen Bedarf an Mangan. Allerdings verfügen Alkoholiker oft über einen erhöhten Manganbedarf, aber auch Patienten, die länger künstlich ernährt werden. Ebenso kann eine einseitige Ernährung mit vorwiegend raffinierten Kohlenhydraten und Fertiglebensmitteln zu einem Manganmangelführen. Mögliche Folgen eines Manganmangels sind: Störung der Bildung von Knorpel- und Knochengewebe, Schädigung der Haut sowie von Haaren, Nägel und psychische Störungen (z. B. Depressionen, Demenz, Persönlichkeitsstörungen).  In unserem Lexikon zum Thema Mineralstoffe und Spurenelemente lesen Sie, welche wichtige Funktionen diese in unserem Organismus haben und welche es gibt.