Kalzium (CA)

Kalzium spielt eine wichtige Rolle bei der Muskelarbeit, der Blutgerinnung, der Steuerung der Erregbarkeit von Nerven und Muskeln, dem Herzrhythmus, der Knochenbildung und vielen anderen Stoffwechselvorgängen in den Zellen.

Der größte Teil ist im Knochen, für die Funktion des Kalziums ist aber das Kalzium im Blut und in der Gewebsflüssigkeit, aber auch die relativ kleine Menge in den Zellen wichtiger. Die Konzentration im Blut muss daher genau reguliert sein. 

Haben wir zu wenig Kalzium im Blut, wird Kalzium aus dem Knochen geholt, wir scheiden weniger aus und nehmen mehr aus der Nahrung auf. Wenn wir zu viel Kalzium im Blut haben, wird Kalzium im Knochen abgelagert, wir scheiden mehr aus und wir nehmen weniger aus der Nahrung auf. 

Der hauptsächlich regulierende Stoff ist das Parathormon, welches in den Nebenschilddrüsen hergestellt wird. Etwas weniger regulierend wirkt das das Calcitriol (aktive Form des Vitamin D, baut Kalzium in die Knochen ein) sowie das Calcitonin. 

Stärkere Verminderung führen zu Übererregbarkeit der Nerven und Muskeln. Das kann zuerst Missempfindungen hervorrufen (Kribbeln, "Ameisenlaufen", Pelzigkeitsgefühl), dann zu Krämpfen führen (Tetanie). Längerdauernde erniedrigte Kalziumspiegel können auch Trübungen der Augenlinsen (grauer Star) verursachen. Beschwerden treten erst ab Kalziumspiegeln von 11-12 mg/dl auf. Die Zeichen sind sehr unspezifisch wie: Müdigkeit, Schwächegefühl, Verwirrtheit, Depression, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, gesteigerte Trinkmenge, vermehrtes Harnlassen oder Verlangsamung des Herzrhythmus.  In unserem Lexikon zum Thema Mineralstoffe und Spurenelemente lesen Sie, welche wichtige Funktionen diese in unserem Organismus haben und welche es gibt.