Fructoseintoleranz - wenn Fruchtzucker zum Problem wird

Fructose ist ein natürlich in Obst, Gemüse und Honig vorkommende Zuckerform, von der wir im Durchschnitt täglich etwa 50g mit der Nahrung aufnehmen. Bei Menschen mit Fructoseintoleranz wird die Fructose jedoch nur sehr verzögert verdaut. Der Fruchtzucker wird dann so langsam vom Darminneren durch die Darmwand in die Blutbahn transportiert, dass im Darm zurückbleibender Fruchtzucker von den dort lebenden Bakterien verstoffwechselt wird. Dabei bilden sich Gase und Säuren, was die Beschwerden der Fructoseintoleranz verursacht. Die Fructoseintoleranz gehört zur Gruppe der Kohlenhydratintoleranzen und von daher nicht zu den  Nahrungsmittelallergien bzw. Nahrungsmittelunverträglichkeiten_! Analog der beiden anderen Bereiche ist sie jedoch ebenfalls oftmals auf Grund von Veränderungen im Darmmilieu im Laufe des Lebens erworben, weshalb in diesem Fall die Prognose nach Durchfürung einer entsprechenden Behandlung recht günstig ist.

Die Symptome oder Störungen einer Fructoseintoleranz können sehr vielfältig sein; etwa 1-3 Stunden nach dem Verzehr fructosehaltiger Lebensmitteln kommt es zunächst zu akuten Verdauungsstörungen_:

  • Blähungen / Völlegefühl
  • Durchfall / Verstopfung
  • kolikartige Schmerzen
  • Darmgeräusche
  • Reizdarm-Syndrom

Zeitlich nachgelagert können hinzukommen:

  • Depression
  • ungewohnte Reizbarkeit
  • chronische Verdauungsstörungen (Bauchschmerzen, Blähungen, etc.)
  • Veränderungen in der Darmflora mit ungünstigen Auswirkungen auf das Immunsystem (u.a. Infektionen / Allergien_)
  • Migräne / Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Schwindelgefühle
  • Menstruationsbeschwerden, etc.

Unser Ziel ist es, die Ursachen bzw. den Verdacht einer vorliegenden Fructoseintoleranz zu <link untersuchung-labor.html geht es in den bereich untersuchung>diagnostizieren und diese im Falle einer erworbenen Fructoseintoleranz mit individuell ausgelegten Therapieverfahren zu behandeln. Hierfür ist die Berücksichtigung wichtiger Zusammanhänge oder Differenzierungsmerkmale im Bereich der Verdauungsstörungen sowie die Kenntnis über die Zusammenhänge zur Darmflora bzw. der Darmschleimhaut von entscheidender Bedeutung.