Natrium (Na)

Natrium benötigt der Organismus für die Leitfähigkeit im Körper und das Gleichgewicht von Körperflüssigkeiten (Homöostase) sowie für die Übertragung von Nervenreizen und Muskelfunktionen. Außerdem reguliert Natrium zusammen mit Kalium, Chlorid und Kalzium den Wasserhaushalt und ist an der Zusammensetzung der Blutflüssigkeit und des Blutdrucks beteiligt. Es trägt zum Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt und zu den Verdauungssäften bei. 

Für den Menschen ist Natrium ein wichtiges Bioelement: etwa 0,15 Prozent des Körpergewichts bestehen aus Natrium. Der Körper eines Mannes enthält etwa 100 g Natrium, der von Frauen 77 g.

Da Natrium Bestandteil des Kochsalzes ist, kann es kaum zu einer Unterversorgung kommen. Im Gegenteil: durch den Verzehr von kochsalzreichen Lebensmitteln und durch Zusalzen ist bei vielen Menschen eine überhöhte Natriumkonzentration feststellbar, die für die Entstehung von Bluthochdruck verantwortlich gemacht wird. Es gilt auch zu bedenken, dass Natriumüberschuss bei gesunden Nieren zwar über den Urin ausgeschieden, was allerdings die Nieren auf Dauer stark belasten kann. Nierenkranke sollten besonders auf salzarme Kost achten und nur unraffiniertes Meersalz oder Kristallsalz anstatt das übliche Kochsalz verwenden. 

Gründe für einen Natriummangel können ständig starkes Schwitzen, starke Durchfälle und starkes Erbrechen sein. Die Mangelerscheinungen machen sich z.B. bemerkbar in niedrigem Blutdruck, Herzjagen, Muskelkrämpfen, Austrocknung der Haut, Muskelschwäche sowie einer gestörten Reizübertragung der Nerven. In unserem Lexikon zum Thema Mineralstoffe und Spurenelemente lesen Sie, welche wichtige Funktionen diese in unserem Organismus haben und welche es gibt.