Kalium (K)

Nach Kalzium, Phosphor und Schwefel ist Kalium das vierthäufigste Element im menschlichen Organismus. Kalium ist an der Regulation des Wasser-Elektrolyt-Haushaltes beteiligt, sorgt für einen regelmäßigen Herzschlag und reguliert den Blutdruck. Außerdem ist es für die Funktionsweise von Muskeln bedeutsam sowie für die Übertragung von Nervenimpulsen.

Der Gehalt an Kalium hängt dabei von der stoffwechselaktiven Körpermasse ab. So enthält der Körper eines Mannes rund 150 g Kalium. Dagegen kommen Frauen wegen ihres höheren Anteils am Fettgewebe auf rund 100 g.

Kaliummangel macht sich z. B. durch Störungen wie Durchfall, Verstopfung, allgemeine Verdauungsstörungen, Müdigkeit, Kreislaufbeschwerden, Muskelschwäche oder unregelmäßigen Herzschlag bemerkbar. Beim Missbrauch von Abführmitteln kann es ebenso zu Mangelerscheinungen kommen, da hier große Mengen Kalium über den Darm verloren gehen. Auch typische Symptome einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) können infolge der Senkung des Blutzuckers auftreten. 

Es gilt allerdings zu bedenken, dass eine Kaliumüberdosierung ähnliche Symptome hervorrufen kann. Zu viel und zu wenig Kalium können gleichermaßen zu Herzrhythmusstörungen führen. Auch die regelmäßige Verwendung von Abführmitteln kann zu Kaliummangel führen. Besonders Sportler und ältere Menschen sollten auf eine ausreichende Versorgung achten.

Patienten mit entsprechend hoher Kaliumausscheidung (z.B. Dialysepatienten oder Bulimiker) benötigen entsprechend ihres individuellen Bedarfes höhere Mengen. In unserem Lexikon zum Thema Mineralstoffe und Spurenelemente lesen Sie, welche wichtige Funktionen diese in unserem Organismus haben und welche es gibt.